Holundersekt
im Glas & Blütenträume auf dem Teller
Zu jeder Jahreszeit soll die Natur die Tische decken. Viele Köche haben den
Blütenzauber für sich entdeckt und arrangieren blumig. Einer der ersten in
Deutschland, der dies bereits vor 15 Jahren tat, war Albert Baur vom Landhaus
Baur in Fischbachtal im Odenwald. Seine Teller sind mitunter von Blüten aus dem
eigenen Garten und den umliegenden Feldern und Wiesen nicht nur dekoriert, die
Gäste werden auch aufgefordert, diese mitzuessen…
Ganz und gar dem Thema verschrieben hat sich die Deutsche Blütensekt Manufaktur
in Wiesbaden, die einen Holunderblütensekt, Rosen-Elixiere und verschiedene
Sirups sowie Gelees erzeugt. Ganz neu im Programm ist der höchst rare, ungemein
aufwendig herzustellende und entsprechend kostspielige Rosenblütensekt. Die
Grundlage für alle Produkte wird aus frischen handgepflückten Frühlings- und
Sommerblüten an Flussauen und alten Streuobstwiesen im Vorder- und Hintertaunus
und Biohöfen gewonnen.
Die promovierte Biophysikerin Anja Quäschning hat sich von ihrer Großmutter
inspirieren lassen und arbeitet streng nach ökologischen Richtlinien. Durch ein
spezielles Verfahren gelingt ein kalter Blütenauszug in reinem Quellwasser,
völlig ohne Pressen oder Erhitzen, damit das zarte Aroma erhalten bleibt.
Bislang sind 30 Sorten zu haben, die für Marinaden, Dressings und Desserts
eingesetzt werden können oder sich zum Aufgießen mit Prosecco eignen (im
Verhältnis 1:10). Verwendung finden die Blüten von Akazien, Bananen, Flieder,
Gurken, Kastanien, Lilien, Malven, Minze, Mohn, Rosen, Salbei, Wilde Wicke und
einigen mehr. Anja Quäschning weiß auch gleich passende Rezepte anzubieten,
etwa pochiertes Steinbutt Filet mit Ragout von Papaya und Koreanischer
Minzblüte.
Die hochwertigen und aufwendig hergestellten Naturprodukte haben bereits Einzug
in den Handel und die Gastronomie genommen. „Querbeet" bietet sie in der
Frankfurter Kleinmarkthalle an, das Restaurant „Ente" schenkt den
Holunderblütensekt aus. Dieser Fleur pétillante wird von einer Bio-Sektkellerei
in Rheinhessen mit Hilfe von Champagnerhefe in Flaschen vergoren, liegt im
Alkohol bei zwölf Volumenprozent und ist brut ausgerichtet. Er ist mit hin
keineswegs kitschig-süß, sondern erlangt seine Finesse durch die feine Frucht.
So schmeckt der Sommer, auch an kalten Tagen.
Deutsche Blütensekt Manufaktur, Wiesbaden, Lilienweg 48, Tel. 0611 -2385800
Deutsche Blütensekt Manufaktur Hof auf die Endlache - Außerhalb 12 D- 65468 Trebur | info@bluetensekt