Die exklusiven Produkte von Anja Quäschning gibt's jetzt auch auf dem Wiesbadener Wochenmarkt
WIESBADEN
„Deutsche Blütensekt-Manufaktur" – hier in Wiesbaden, am Kirschenpfad im
Wellritztal? Das klingt wie ein traditionsreiches Unternehmen. Aber noch gar
nicht so lange besteht dieser kleine Betrieb der Biologin Dr. Ania Quäschning.
Die hatte vor einigen Jahren die originelle Idee, Holunderblüten zu Sekt zu
verarbeiten. Ihre Mitarbeiterin Hatice Demir verkauft auf dem Wochenmarkt, an
der Rathaus-Rückseite mit Blickrichtung zur Marktkirche, neuerdings jeden
Samstag die Produkte, mittlerweile ist es eine ganze Palette von
Blüten-Spezialitäten geworden. Der Blütensekt, genauer Name „Fleur
pétillante", ist ein exklusives Getränk, weltweit einzigartig, denn er ist
tatsächlich nur aus den Blüten hergestellt, ohne Trauben. Was man sonst so als
„Holundersekt „angeboten bekäme, sagt Hatice Demir, sei Sekt mit Sirup
aufgegossen, was sehr süß schmecke. Ihr Getränk sei jedoch „brut", also
herb wie Champagner. Mit dem zugegebenermaßen sehr teuren Fleur pétillante wird
auf dem Markt aber nicht der Haupt-Umsatz gemacht. Es gibt hier verschiedene
edle Blüten-Sirupe in kleinen Flaschen, hergestellt aus Baumblüten wie Akazie,
japanischer Kirsche, Kastanie oder auch Blumen wie Lavendel, Rosen und Wicken.
Das schmeckt, gemischt mit Mineralwasser oder Prosecco, ganz apart und bietet
völlig neue Geschmackerlebnisse, wie man sich direkt am Stand überzeugen kann.
„Es ist sehr aufwendig, die Blüten zu ernten und zu verarbeiten", sagt
Hatice Demir. Daher haben diese Produkte auch ihren Preis. Dafür sind sie aber
mit dem Bio-Siegel zertifiziert, schön verpackt und halten sich auch eine Weile
im Kühlschrank. Man kann sie alle – bis auf den Sekt – bei Hatice Demir
probieren. Zu haben sind sie auch in diversen Hofläden und auf der Domäne
Mechtildshausen. Die Blüten stammen alle aus der näheren Umgebung", sagt
die junge Verkäuferin. Sie werden von Hand gepflückt, verlesen und mit reinem
Quellwasser zu Auszügen verarbeitet. Nicht nur in der Direktvermarktung am
Marktstand und übrigens auch eine Etage tiefer im Marktkeller, sondern gerade
in der gehobenen Gastronomie haben sich die Blütenprodukte bereits guten Ruf
erworben. Top-Restaurants wie die „Ente", Schloss Reinhartshausen oder das
Parkhotel in Schlangenbad verwenden Anja Quäschnings Rezepturen. Zum Sirup
kommen noch einige Sorten Frucht-Blüten-Gelee, ein feines Johanniskraut-Öl zum
Einreiben und eine Blüten-Gewürzmischung.
Bild 1: Sabine Lauritz verkauft am Stand auf dem Dernschen Gelände die Produkte der "Deutschen Blütensekt Manufaktur", die im Wellritztal ihren Sitz hat
Deutsche Blütensekt Manufaktur Hof auf die Endlache - Außerhalb 12 D- 65468 Trebur | info@bluetensekt